Bereich
Sonstige Referenzen
Kunde
_wige MEDIA AG
Branche
Media Broadcast
Lösung
Mobile temporäre Glasfaserverkabelung für Formel-1-Renndatenübertragung
Herausforderung
Es waren hochrobuste Komponenten bereitzustellen, denen Nässe, Wind und Kälte nichts anhaben können. Zudem sollte eine schnelle Montage und Demontage der Datenstrecken möglich sein.
Lösungsbeschreibung
euromicron-Tochter LWL-Sachsenkabel lieferte mit trittfesten, temperaturresistenten und biegeoptimierten Glasfaserkabeln bestückte LWL-Kabeltrommeln des Typs HT 582. Das in die Trommel integrierte Patchfeld zum Anschluss der Aktivgeräte erleichterte den schnellen Auf- und Abbau des Übertragungsnetzwerks.
„Der einwandfreie Ablauf der Übertragung spricht für sich.“
Andreas Derksen, Head of Motorsport bei _wige MEDIA
Ansprechpartner
LWL-Sachsenkabel GmbH
Tel.: +49 3721/3988-0
info [at] sachsenkabel.de
www.sachsenkabel.de
euromicron-Tochter Sachsenkabel unterstützt Renndatenübertragung in der Formel 1
Die Übertragung der im Laufe eines Formel-1-Rennens gewonnenen Bild- und Telemetriedaten stellt höchste Ansprüche an alle netzwerktechnischen Komponenten. Bei der russischen Grand-Prix-Premiere 2014 in Sotschi sicherten unter anderem mobile LWL-Kabeltrommeln der euromicron-Tochter Sachsenkabel einen störungsfreien Datentransfer.
Die Formel-1-Weltmeisterschaft, die derzeit in 19 Rennläufen auf insgesamt 5 Kontinenten ausgetragen wird, gilt als Königsklasse des Automobilsports. Ihre fahrerischen, technischen und finanziellen Anforderungen gehen deutlich über jede andere Rennserie hinaus und werden immer nur von einer kleinen Gruppe von Piloten und Rennsportteams erfüllt. Doch es sind nicht nur Autos, Fahrer und Rennställe, die höchsten Ansprüchen genügen müssen: Auch die technischen Installationen entlang der Rennstrecke müssen stärksten Belastungen standhalten. So dürfen zum Beispiel die Videoüberwachungskameras und elektronischen Zeitmesser, die das Renngeschehen minutiös aufzeichnen, auch bei ungünstigsten Witterungsbedingungen nicht ihren Dienst versagen. Dasselbe gilt für die Netzwerktechnik, mit deren Hilfe die gewonnenen Bild- und Telemetriedaten an die Rennleitung sowie die Fernsehsender übertragen werden. Auch hier sind robuste und zuverlässige Komponenten erforderlich, die auch bei rauen Bedingungen einwandfreie Übertragungen gewährleisten.
Die Aufgabe, die entsprechenden Netzwerke zu realisieren, wird meist von Medientechnik-Spezialisten mit langjähriger Motorsporterfahrung übernommen. Beim ersten Großen Preis von Russland, der am 12. Oktober 2014 im Schwarzmeer-Küstenort Sotschi stattfand, war es die deutsche _wige MEDIA AG, in deren Zuständigkeit der Aufbau der Datenstrecken fiel. Da in Sotschi zu dieser Jahreszeit mit Stürmen und starken Regenfällen zu rechnen war, bestand die besondere Herausforderung darin, hochrobuste Technologien bereitzustellen, denen Nässe, Wind und Kälte nichts anhaben können. _wige MEDIA entschied sich für ein temporäres Glasfasernetzwerk aus hochwertigen mobilen Komponenten, die zum einen optimale Übertragungsgeschwindigkeiten garantierten und zum anderen bei zukünftigen Rennsportereignissen wiederverwendet werden konnten. Hierbei griff _wige unter anderem auf LWL-Kabeltrommeln ihrer langjährigen Geschäftspartnerin LWL-Sachsenkabel GmbH zurück. Die euromicron-Tochter aus Gornsdorf/Sachsen war bereits mehrfach in die Realisierung anspruchsvoller Media-Broadcast-Lösungen eingebunden gewesen und hatte sich stets als Lieferantin hochleistungsfähiger Verkabelungskomponenten bewährt.
Für Sotschi lieferte Sachsenkabel LWL-Trommeln des Typs HT 582. Sie waren mit 450 Meter langen, mit SC-Steckern vorkonfektionierten Glasfaserkabeln bestückt, die dank eines Polyurethan-Außenmantels höchst trittfest und temperaturresistent sind und zudem beim Unterschreiten üblicher Biegeradien keine erhöhte Signaldämpfung aufweisen. Sie stellten damit eine ideale Komponentenlösung für den Netzwerkanschluss der Messpunkte und Kameras entlang der Rennstrecke dar. Als besonderer Pluspunkt erwies sich das in die Trommelseite integrierte Verteilerfeld: Es erlaubt den direkten Anschluss der Aktivgeräte via Patchkabel, sodass der Einsatz von Übergabeboxen entfällt. Das ermöglichte einen zügigen Auf- und Abbau der Datenstrecken. Die temporäre Verkabelung band deshalb nur wenige personelle Ressourcen.
Auch der Einsatz der LWL-Trommeln verlief reibungslos. Sowohl die Rennkontrolleure als auch die Zuschauer an den Fernsehschirmen – davon 4,14 Millionen alleine in Deutschland – konnten sich zu jedem Zeitpunkt des Rennens auf einen störungsfreien Transfer der Bild- und Telemetriedaten verlassen. Entsprechend zufrieden zeigte man sich bei _wige: „Der einwandfreie Ablauf der Übertragung spricht für sich“, so Andreas Derksen, Head of Motorsport bei _wige MEDIA. „Darüber hinaus konnte uns LWL-Sachsenkabel einmal mehr mit seiner dynamischen und kundennahen Projektbetreuung überzeugen. Auch bei zukünftigen Aufträgen werden wir die Kabeltrommeln definitiv mit in die Planungen einbeziehen.“